Dr. Nadi Towfigh bietet vielfältige Fortbildungen zu pädagogischen, psychologischen und interkulturellen Themen an.
Die Inhalte können auf die jeweilige Bedarfslage – sowohl inhaltlich wie auch zeitlich – modularisiert zugeschnitten werden. Möglich sind sowohl übergreifende Seminare für Fachpersonal aus unterschiedlichen pädagogischen oder psychosozialen Einrichtungen (Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendhilfe), wie auch Seminare für gesamte Teams einer einzelnen Einrichtung.
Schwerpunkt der Methodik sind praktische Übungen und konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Der Theorieteil ist dem Praxisteil untergeordnet und stellt ein tragendes Fundament dar.
Allgemeine Themen der Persönlichkeit und des Miteinanders:
Der Mensch: Ein Bergwerk reich an Edelsteinen
Auf der Suche nach dem Potenzial in jedem einzelnen
Wie schnell richten wir unseren Blick auf Fehler und Defizite, weil sie mehr ins Auge stechen als all diejenigen guten Eigenschaften, die viel zu oft für selbstverständlich gehalten werden. Den Menschen als ein Bergwerk reich an Edelsteinen zu betrachten, ist Gegenstand dieser Fortbildung. Ziel ist es zu üben, das Augenmerk auf das Gute zu richten, um in jedem Menschen – ob jung oder alt – Potenziale zu entdecken, die für das Wohlergehen aller nützlich sind. Eine Suche nach Edelsteinen, die uns viel Freude bereiten wird! (Übrigens, wir suchen nicht nur bei anderen, sondern auch bei uns selbst.)
- Existenz des Guten in jedem Menschen
- Möglichkeiten, die „Edelsteine“ des Menschen-Bergwerks zu schleifen
- Kraft der Ermutigung anstelle Bremse der Entmutigung
- Erarbeitung des Beitrags eines jeden einzelnen zum Wohlergehen seiner Umgebung
- Befähigung einzelner Gruppenmitglieder, ihr Potenzial besser zu entfalten („wertschätzender Führungsstil“)
Was sage ich wie, wann und wem?
Kommunikationstraining mit praktischen Übungen
- Konstruktive Gesprächsführung
- Umgang mit sensiblen Themen
- Richtigen Ort und Zeitpunkt wählen
- Für Gespräche einen angemessenen Anfang und ein passendes Ende finden
- Wie können produktive Konfliktlösungen aussehen?
- Der Spagat zwischen Wahrhaftigkeit und Höflichkeit
Was verstehe ich von dem, was Du meinst?
Feinfühlige Kommunikation mit Kindern
Die Kommunikation mit Kindern ist mindestens genauso anspruchsvoll wie diejenige mit Erwachsenen. In diesem Seminar betrachten wir die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, um die Kommunikation mit Kindern noch reibungsloser und verständnisvoller zu gestalten. Wie können wir unsere Feinfühligkeit noch mehr trainieren, damit wir sowohl besser verstehen als auch besser verstanden werden?
- Zuhören, Verstehen, Handeln
- Verbale und nonverbale Kommunikation
- Grenzen setzen, Konflikte lösen
Ich bin anders, was bist Du?
Vielfalt im Zeitalter der Inklusion
Gut, dass nicht alle Menschen gleich sind. Und doch bereitet manch ein Anderssein den Betroffenen wie auch den Beteiligten großes Kopfzerbrechen. Warum werden manche Menschen ausgegrenzt und andere weniger? Was können wir beitragen, um das Miteinander friedvoller, vorurteilsfreier und toleranter zu gestalten?
- Ausgrenzung: offene und subtile Formen
- Mobbing – welche Formen gibt es und wie kann man dem vorbeugend oder intervenierend entgegenwirken?
- Rassismus – wie fängt er an, wie geht er weiter, wie hört er auf?
- Was bedeutet Inklusion im täglichen erzieherischen Alltag?
Moral Leadership
Wie man sich in einer Gruppe wohlfühlen kann
In Ihrem Team treten immer wieder Spannungen auf? Einige fühlen sich zu wenig wahrgenommen, andere zu sehr gefordert? In diesem Training zu konstruktiver Teamarbeit werden wir unser Verständnis dafür schärfen, welche Umgangsarten für eine Gruppe förderlich sind und so zum Wohlbefinden aller führen können.
- Ein Umgangsstil, der nicht nur für Menschen in Führungspositionen geeignet ist, sondern für jedes Mitglied einer Gruppe oder Gemeinschaft (Teams, Kollegen, stationärer Bereich, Freundeskreis, Familie)
- Wie kann man Menschen in einer Gruppe befähigen, sich nach ihren besten Fähigkeiten zu entfalten?
- Wie kann man erreichen, dass für jedes Gruppenmitglied eine Nische des konstruktiven Wirkens entsteht?
- Welchen Beitrag kann jeder einzelne leisten, so dass sich alle dadurch wohlfühlen?
- Den Blick auf menschliches Potenzial statt auf menschliche Fehler richten
Interkulturelle Kompetenzen für Groß und Klein:
Kleine Menschen, große Weltbürger
Interkulturelle Kompetenzen für Groß und Klein
Wie kann man Kindern einen Blick über den Tellerrand ermöglichen, indem sie verschiedene Kulturen und Religionen kennen lernen können, ohne dass man sie selbst alle kennen muss? Eine Fortbildung für all diejenigen, die Lust haben, Kinder näher an eine friedvolle Welt heranzuführen.
- Interkulturelle/interreligiöse Erziehung
- Wertschätzung von kultureller und religiöser Vielfalt
- Kindgerechte Darstellung der verschiedenen Kulturen
- Kindgerechte Darstellung der verschiedenen Weltreligionen – Umgang mit Anderssein
Kulturelle und religiöse Vielfalt
Kann denn jemals jemand Weltbürger sein?
Wie geht man mit Unterschiedlichkeiten in Kultur und Religion um? Wir leben im Zeitalter der Globalisierung aber was heißt denn das konkret? Wie können wir Brücken schlagen zwischen den verschiedenen Kulturen und den vielfältigen Religionen? Wie finden wir uns auf dem Globus der Vielfalt besser zurecht? Welche Möglichkeiten des Kennenlernens gibt es, um das Fremde und Andersartige besser verstehen, erklären und wertschätzen zu können?
- Emotionale und praktische Möglichkeiten, sich in Vielfalt harmonisch zu bewegen
- Übungsbeispiele zur Vermittlung von Vielfalt
- Differenzierungen zwischen Religion und Kultur
- Aspekte der Vorurteilsforschung
Willkommenskultur im Handlungskontext Kita und Schule:
Aus Fremden Freunde machen
Wir möchten sie integrieren, stoßen aber an Grenzen
Es kommen viele neue fremde Menschen an, groß und klein. Sie alle wollen hier sein, angenommen werden, glücklich werden, dazu gehören. Sie haben einen langen beschwerlichen Weg hinter sich. Wir kennen ihre Geschichten nicht, wir verstehen ihre Sprache nicht, ihre Bräuche sind uns manchmal fremd. Wir möchten sie integrieren, stoßen aber an Grenzen: Was denken sie? Was bewegt sie? Was brauchen sie? Was können wir für sie tun? Wie können wir aus Fremden Freunde machen?
Sprechen ohne Sprache
Wie können wir mit Kindern ohne Sprache kommunizieren?
Wir lernen neue Kinder kennen, neue Geschwister, neue Eltern, neue Großfamilien. Sie sind erst kürzlich in Deutschland angekommen. Wir kennen sie nicht und wir können sie nicht verstehen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, haben andere Gewohnheiten, kennen andere Regeln. Wir möchten mit ihnen kommunizieren, sie kennenlernen, ihnen etwas sagen, ihnen Fragen stellen, ihre Fragen beantworten. Was können wir tun, wenn uns die Worte fehlen? Welchen Informationen sind für die Kinder und Eltern wichtig? Wie können wir mit den Kindern ohne Sprache kommunizieren? Welche Alternativen gibt es?
Anderssein – was macht mir Angst?
Welche Wege des Miteinanders kann es geben, so dass Vielfalt zu einer Bereicherung wird?
Wir lernen neue Menschen kennen. Sie sind ganz neu in Deutschland angekommen. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, eigene Träume, Wünsche und Hoffnungen; aber auch eigene Sorgen, Ängste und Befürchtungen. Aber auch wir haben Sorgen, Ängste und Befürchtungen. Wie können wir mit diesen umgehen? Welche Antworten gibt es auf unsere Fragen? Welche Wege des Miteinanders kann es geben, so dass Vielfalt zu einer Bereicherung für alle anstelle einer Belastung für einzelne wird?
Traurige Kinder, die trotzdem lachen
Trotz Trauma miteinander lachen
Sie haben Schreckliches erlebt: die Kinder, die auf der Flucht waren. Sie malen Flugzeuge, Feuer, Bomben und Kriegsszenarien. Sie vermissen ihr Zuhause, ihre Freunde, ihre zurückgebliebenen Familienmitglieder. Und dennoch hören wir auch wie die Kinder miteinander lachen, wie sie sich über lustige Dinge freuen und wie sie Spaß daran haben, Neues zu lernen. Zwar spüren wir, dass diese Kinder traumatisiert sind, doch wissen wir manchmal nicht was wir tun sollen. Können wir ihnen helfen? Müssen wir ihnen helfen? Wo sind unsere Grenzen? Was brauchen diese Kinder?
Wer ist anders – wer ist gleich?
Unterschiede und Gemeinsamkeiten (er)leben
Sie haben Krieg, Armut, Flucht, Angst und Not erlebt. Sie sprechen eine andere Sprache und haben eine andere Religion. Sie sind traumatisiert, traurig, verängstigt, allein und voller Sorgen. Aber sind sie nur anders oder sind sie in vielen Dingen auch genauso wie wir? Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den neu zugezogenen Familien und uns? Wie finden wir diese Gemeinsamkeiten? Wie gehen Kinder mit diesen Unterschieden im Alltag um? Welche praktischen Möglichkeiten gibt es, um Kinder mit dem Thema vertraut zu machen?